Triftsee, August 2018

Der weitgehend unberührte Gebirgskessel des Triftsees soll gemäss eines neuen KWO-Projekts durch eine 167m hohe Staumauer geflutet werden. Im Namen der Energiewende würde ein erst vor wenigen Jahren vom schwindenden Triftgletscher freigegebenes Biotop mit natürlichem See, zahlreichen Bächen und Tümpeln, steilen Geröllhalden, flachen Schuttterrassen, Kies- und Sandbänken unvermittelt zerstört.

Mit dem Weissen eines rund 380 Tonnen schweren Steinblocks, der im Staubereich des zukünftigen Sees, also quasi in der Todeszone, liegt, soll der Blick für diese kraftvolle Naturlandschaft geöffnet und der Irritation über deren scheinbar „vernünftige“ oder „notwendige“ Zerstörung Ausdruck verschafft werden.

Als Farbe wurde reines Kalkhydrat verwendet, das mit der Zeit abwittert.

Am Projekt „Weisser Block“ sind beteiligt:

Christoph Flück, Nick Röllin, Anna Schmid, Peter Stähli, Hansueli Urwyler

Mit fleissiger Mithilfe von: T. Glauser, C. Heynen, M. v. Steiger

Fotos: Martin Glauser